Färberkammile hilft Rosenpilze im Zaun zu halten

Hallo zusammen.

Heute habe ich auf einer Homepage gelesen, daß Färberkamille (Anthemis tinctoria) Rosen im Wuchs günstig beinflussen sollen. Durch Beipflanzung der Färberkammille zum Rosenstock, sollen deutlich weniger Rosenschadpilze übers Jahr auftreten.

Hat von euch jemand Färberkamille den Rosen beigepflanzt und die gleiche Erfahrung gemacht?
Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten.

L.G. Herbert

Ja, ich habe Färberkamille auch teilweise zwischen den Rosen, kann aber keinen Unterschied feststellen. Werde das mal im Auge behalten. Ist ja mit der Kamille verwandt und hat auch einen starken Duft.

Hallo Beate.

Heute habe ich auf meiner Nachfrage (Beipflanzung von Färberkamille zu Rosen) von einem Spezialanbieter für Stauden und Rosen folgende Antwort erhalten.

Zitat: Von den Ansprüchen her passen Rosen und die Anthemis nicht gut zusammen. Die Anthemis mag es eher trockener und nährstoffärmer, wobei die Rose von beiden schon relativ mehr verträgt. Sie können beide schon kombinieren, allerdings ist es dann gut möglich dass die Anthemis kümmert.

Bezüglich der Gesundheit der Rosen bei solch einer Kombination haben wir keine Erfahrungen.. Ziatat Ende.

Also, was soll ich nun machen? Vielleicht ist es besser ich probiere es einfach mal mit nur wenigen Rosen aus und schaue was da passiert.

L.G. Herbert

hallo Herbert,

ich glaube eher, das die Anthemis nicht kümmert, sondern bei guter Wasserversorgung und Düngung der Rosen wahrscheinlich deutlich mächtiger wird als an einem mageren Standort.

Diese Diskussion mit der Vergesellschaftung von Kräutern gibt es in Bezug auf Lavendel auch schon ein Weilchen. Denn auch dessen Ansprüche decken sich nicht mit denen der Rosen. Und dass man dadurch weniger Läuse an den Rosen hat, kann ich definitiv nicht bestätigen. Ich hatte diese netten Tierchen schon am Lavendel selbst.

Ja, ich habe Färberkamille direkt neben einer Rose und die hat immer SRT. Es stimmt, dass es Färberkamille generell trockener mag, aber ich denke es ist, wie Martha schreibt: zumindest meine Färberkamille wächst sehr üppig.

Hallo Steffi.

Ich habe mir nur ein paar Färberkamillestauden bestellt und werde mal im nächsten Jahr schauen, wie sich meine Rosen entwickeln.

Das Lavendel Ameisen und Läuse von den Rosen abhalten soll, da gebe ich euch hier recht, das hat sich bei mir auch nicht bewehrt. Auch mein Lavendel hatte in diesem Jahr Läuse und die Ameisen mochten den Lavende auch.

Daher habe ich meinen Lavendel stark reduziert und stattdessen Salbei ins Beet zu den Rosen gepflanzt. Und da hatte ich schon einen kleinen Erfolg: Die Ameisen waren weg.

Der Läusebafall an meinen Rosen hat aber auch mit Salbeizupflanzung nicht abgenommen. Hier habe ich Schmierseife mit Wasser angesetzt, die Rosen damit gespritzt und vorbei wars mit den Läusen an den Rosen. Preiswert und Umweltschonend!

L.G. Herbert

Martha schrieb am Mo, 22 November 2010 14:31

hallo Herbert, ich glaube eher, das die Anthemis nicht kümmert, sondern bei guter Wasserversorgung und Düngung der Rosen wahrscheinlich deutlich mächtiger wird als an einem mageren Standort. Diese Diskussion mit der Vergesellschaftung von Kräutern gibt es in Bezug auf Lavendel auch schon ein Weilchen. Denn auch dessen Ansprüche decken sich nicht mit denen der Rosen. Und dass man dadurch weniger Läuse an den Rosen hat, kann ich definitiv nicht bestätigen. Ich hatte diese netten Tierchen schon am Lavendel selbst.

So sehe ich das auch, bei mir wächst die Färberkamille überall.
Mit den Läusen komme ich immer gut zurecht, indem ich sie mit den Fingern abstreife, mit den Ameisen weniger, das sehe ich meistens zu spät.
Gegen Läuse soll auch Brennesselbrühe gut helfen.