Blickdichte Rose für schattigen Standort?

Hallo,

zu unserem Nachbarn würde ich gerne einen möglichst blickdichten Abschluss haben. Das Problem ist, das an der Grenze schon recht große Bäume stehen, die natürlich Licht und Wasser wegnehmen.

Hat jemand von euch in einer solchen Konstellation schon erfolgreich Rosen gepflegt?

Noch dazu sollte die Hecke auch im Winter rel. dicht sein. Ich dachte an Albéric Barbier, der ist doch (fast) wintergrün bzw. was wäre mit der sempervirens?

Oder denkt ihr, Rosen kann man an der Stelle eher vergessen?

Liebe Bettina,

willkommen zurück!

Da Bild im PF habe ich mir angeguckt. Es wäre hilfreich zu wissen, wo Süden ist. Also wann die Bäume in welche Richtung Schatten werfen. Denn vollkommen schattiert scheint es nicht zu sein.

Wo z. B. ist Morgensonne und bis wann?

Liebe Ingrid,

danke für deine Nachricht .

Für Grenze verläuft in SO-NW-Richtung. eine Pflanzung bekäme also v.a. ab ca. 13.00 h Sonne bis die Sonne zu tief steht, also fast bis zur Dämmerung.

Eine Alternative wären noch Brombeeren, die finde ich tatsächlich auch wildromantisch. vlt. kann man sie auch mit einer Rose mischen?

Hm, nee. Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Brombeeren. Je nachdem wo sie sich reingewuselt haben ist es fast unmöglich, sie wieder heraus zu bekommen. Wenn es welche in der Umgebung gibt, hat man eh andauernd welche, weil die liebe Vogelwelt auf natürlichem Weg dafür sorgt.

Also Rosen, die ab mittags Sonne bekommen. Das ist ja gar nicht soooo schlecht. Ich meine, es könnte eine Rosenhecke werden aus verschiedenne Rugosas. Die sind meistens sehr stachelig, was ja erwünscht ist (so habe ich das verstanden). Und sie tendieren zu sehr dichtem Wuchs! Es wäre wichtig in den ersten 1-2 Jahren stark zurückzuschneiden, damit sich viele Seitentriebe bilden.

Ich rate bei der Auswahl zu Sorten, die öfter blühen. Ich habe Scabrosa (sehr pieksig), Schneekoppe (sehr pieksig, toller Duft), Rotes Phänomen (sehr pieksig) und Louise Bugnet (kaum pieksig). Aber es gibt auch noch andere.

Sie sind sehr pflegeleicht. Sollten sie zu hoch und/oder zu breit werden: Heckenschere einsetzen und fertig. Sie nehmen nichts übel. Ich dünge meine auch schon lange nicht mehr. Ihr sonst noch üppigeres Wachstum würde mir in den Beeten sonst keine Freude machen. Ich muss auch so schon oft Einhalt gebieten.

Ich danke dir! sind sie deiner Erfahrung nach im Winter rel. blickdicht?

Relativ...

Es braucht ein paar Jahre, aber sie können durchaus ein dichtes Zweiggewirr produzieren. Wie schon gesagt, anfangs (auch wenn es schwerfällt) unbedingt immer einkürzen, damit sie von unten gezwungen werden, neu auszutreiben und sich üppig zu verzweigen.

Da meine im Beet wachsen, schneide ich jährlich tief unten einzelne Triebe komplett heraus, damit sie mir nicht zu dicht werden.

Vielleicht hast du schon einmal Bilder gesehen von den Rosen, die im Norden, besonders auf den Inseln) auf diesen Mauern wachsen, die die Grundstücke begrenzen. Da ist auch im Winter eine ziemlich dichte, wenn auch blattlose Hecke obendrauf. meine Rugosas halten auch lange ihr Laub, teilweise schön gelb gefärbt. Im Frühjahr sind sie meist die ersten, die wieder austreiben.

Tatsächlich wären die rugosa meine letzte Wahl gewesen 😅. Sie erinnern mich immer an die traurigen Pflanzungen auf Parkplätzen, wo sie inmitten des Betons lieblos vor sich hinkümmern.

Die Stacheln sind nicht entscheidend. Da wir die Gartenseite fast komplett verglast haben, ist mir das Blickdichte im Winter das Wichtigste.

Daher meine Idee mit der Albéric Barbier oder einer sempervirens 🤔.

Weißdorn und Hainbuche haben wir schon an anderer Stelle, Liguster mag mein Mann nicht, Eiben scheiden wegen ihrer Giftigkeit aus.

Ich finde den Vorschlag von Ingrid vernünftig- rugosas kommen ohne Stütze aus. Das fürs Auge würde ich näher ans Haus setzen , Platz ist ja da.

Ich habe letztes Jahr bei einem Gartenbesuch eine Rose Glauca gesehen. Die stand im Halbschatten und war wunderbar. Auch wegen ihres außergewöhnlichen Laubes.

Ist im Winter aber nicht blickdicht ... die wächst eher locker und als einmalblühende muss man ja auch mit dem Schnitt etwas vorsichtiger sein.

Mein Fall sind Rugosas ehrlich gesagt, auch nicht. Natürlich die Bugnet`s ausgenommen.
Aber die eignen sich nicht als Hecke.

Aber wenn du dich entschließen könntest ein paar Pfähle zu setzen und mit drei übereinander angebrachten Drähten eine Art
Zaun zu bauen, dann könntest du Albéric Barbier auf jeden Fall daran setzen.
Natürlich müsstest du die neuen Triebe dann immer wieder daran befestigen und dich auch kümmern.
Aber das wäre ein toller Anblick mit Duft.
Und wenn der Zaun lang genug ist, gibt´s da noch sooooo viele andere tolle Rambler.

Ich würde das so machen. (auch wenn`s nicht ganz vernünftig ist

Ich danke euch für die Antworten.

Ein Zaun ist schon da 😁.

...wie praktisch

Ich denke, ich habe mich soweit entschieden.

An den vorhandenen Schafszaun kommt ein Staketenzaun und daran versuche ich, die Albéric Barbier ranken zu lassen. Unter dem Mammutbaum bekommt man keine Rose eingepflanzt und die Bäume haben ja auch einen Wasserschatten, so dass ich die Alberic an einen günstigen Standort pflanzen will in der Hoffnung, dass ihre Triebe mit der Zeit den Zaun zumindest teilweise überranken.

Das klingt doch nach einem guten Plan.
Aber den Baum würde ich auch bepflanzen.
Das geht schon.