Ich würde auch nur den winzigen untersten Austrieb erhalten, auch wenn er ebenfalls einen absterbenden Eindruck macht. Aber es ist um diese Jahresziet immer gut, wenn ein Winzigkeit grünes dranbleibt.
Die Rose sieht "einbeinig" aus. Aus dem Boden kommt ein schon verholzter Bereich, davon geht ein diesjähriger grüner Trieb ab, woran aber alles krank und abgestorben ist. Diesen grünen, jungen Trieb würde ich einkürzen bis etwa eine Handbreit über dem holzigen Teil. Vielleicht erfolgt ein Neuaustrieb noch in diesem Jahr.
Ist das eine aus Steckling vermehrte Rose? Wurde sie vielleicht zu stark gedüngt? Das mögen junge Wurzeln nämlich überhaupt nicht. Düngen im Pflanzjahr kann üble Folgen haben.
War möglicherweise das Wurzelwerk noch nicht üppig genug? Die Rose könnte mit dem Wachstum und dem Ausbilden einer dicken Knospe überfordert gewesen sein.
Und letztlich könnte auch am jungen Wurzelwerk ein Schädling sein Unwesen treiben. beispielsweise die Larven eines Dickmaulrüsslers.
Eine Möglichkeit zur Rettung könnte es auch sein, die Rose wie beschrieben einzukürzen, auszugraben evtl. Schädlinge zu entfernen und in einfache Blumenerde, vermischt mit Gartenerde, in einem Topf unterzubringen und erst im nächsten Jahr neu zu pflanzen - und auch dann nicht zu düngen, wenn überhaupt, dann mit etwas Hornspänen.
LG Ingrid