Ist unsere Clematis krank? Und kann man was dagegen tun?

Hallo zusammen,

uns sorgt unsere etwa 5 jährige Clematis Rubens..

Eigentlich hat sie dieses Jahr schön ausgetrieben, aber jetzt werden die Blätter schlaff und dann auch welk. Weiß einer, was der Grund dafür sein könnte?

An ihrem Fuß sieht sie auch seltsam aus, als wenn etwas Schleimiges oder Gelariges ausgetreten wäre.

Ein paar Bilder zur Veranschaulichung.

Würden uns sehr freuen, wenn hier jemand weiß, wie man Abhilfe schaffen kann.

Vielen Dank und viele Grüße
Kadda







Ich habe die Bilder eingefügt, es gibt einen Button „Bild in den Beitrag einfügen „, dann erscheint das Bild an der Stelle, an der der Cursor steht.

LG Sabine

Hallo und herzlich willkommen.

Sieht nach Fäulnis aus.
Mehr kann ich dazu momentan nicht erkennen.
Steht sie im Wasser? bzw. Kann es sein, dass es an dieser Stelle zu Staunässe kommt,
Nach dem vielen Regen wäre das eine Möglichkeit.
Es scheinen nicht alle Triebe betroffen zu sein.

Ich würde am Stamm die Erde so weit wie möglich zart entfernen, um mehr sehen zu können.

Hallo und willkommen,

Leider finde ich auch, dass es nach Staunässe aussieht. Und Welkepilz.

Keine Ahnung, wie man das bessern kann, jedenfalls würde ich versuchen, alles, was sterbend aussieht, zu entfernen und den Boden irgendwie abzutrocknen, mit gesplittetem Sand (nicht Sandkasten Sand).

Oder anders. Und möglichst einen Hügel aufbauen, damit die Pflanze quasi über dem feuchten Boden steht.

Du müsstest natürlich gucken, ob das passt.

LG Sabine

Und die welken Triebe wirklich tief unten abschneiden und danach unbedingt die Schere desinfizieren.

Vielen Dank für die Antworten!

Das Beet ist eigentlich tendenziell zu trocken, da es relativ nah an der Hauswand und Terrasse ist. Habe eben auch mal etwas gegraben, da ist eigentlich alles in Ordnung, die Regenwürmer sind auch normal aktiv. Boden ist feucht, aber nicht nass.

Viele Grüße
Kadda

Solveigh schrieb am Do, 11 April 2024 06:33

Und die welken Triebe wirklich tief unten abschneiden und danach unbedingt die Schere desinfizieren.

So sehe ich das auch. Was auch immer der Grund gewesen sein mag, welcher den Welkepilz-Befall ausgelöst hat - tief am Grund, wo der betroffenen Haupttrieb herauskommt, muss er abgeschnitten werden. Mit viel Glück bleibt der Rest der Pflanze (also der linke Teil) dann frei von dem Pilz. Versuchen würde ich es!

Ich erkenne es auf dem Foto nicht so ganz genau, aber mir scheint, kurz über dem Boden ist auch links dieser Ausfluss erkennbar??? Dann muss auch das ab, leider und nur die Wurzel bliebe drin, jedenfalls vorerst.

Befallene Teile erholen sich auf jeden Fall nicht! Sie dran zu lassen führt nur zu weiterer Ansteckung. Evtl. werden dann auch andere Clemis, die ihr vielleicht im Garten habt, angesteckt.

Montanas treiben ja sehr schnell neu aus, auch tief aus dem Boden. Wenn Neues kommt, gut beobachten, ob auch diese Neutriebe nach einiger Zeit dann doch welken. Wenn ja, dann muss die Wurzel, soweit es möglich ist, raus. Boden tief austauschen, warten bis zum nächsten Frühjahr und es mit einer neuen versuchen.

Exello-Kupferdünger mit einem hohen Kupferanteil hilft, Resistenzen gegen Pizkrankheiten zu stärken. Den würde ich auf jeden Fall zusätzlich einarbeiten. Egal ob jetzt oder einer Neupflanzung- schaden kann er nicht.

Nachdem die welken Blätter immer mehr wurden, haben wir jetzt großzügig alle Triebe entfernt.. 😢

Wisst ihr wie das ist, können sich andere Pflanzen auch anstecken oder ist das was „Clematis-Spezifisches"?

Was ihr tun musstet ist traurig, aber notwendig gewesen. Ich wünsche euch, dass sich gesunde neue Triebe entwickeln.

Und nein, das kann nur auf andere Clematis übertragen werden. Anderes im Garten bleibt von dieser Pilzrankheit verschont.

Du kannst auch hier mal schauen:

https://www.schmid-gartenforum.de/index.php/t/2712/398/

Irgendwo in dem Thread heißt es, Wildarten wie viticella oder auch montana bekämen diese Welke nie oder fast nie. Ich habe schon Pflanzen aus beiden Unterarten durch Welke verloren. Deswegen glaube ich, dass auch ihr bei dieser Pflanze das Pech hattet.

Ich habe alle Versuche Montanas im Garten zu pflanzen bei mir genau deshalb aufgegeben. Bei Viticellas waren es immer nur einzelne Triebe.

Violettas Beitrag findet ihr jetzt hier

https://www.schmid-gartenforum.de/index.php/m/301379/153/#ms g_301379