Re: Malen, Zeichnen und was Farben sonst noch so zulassen [Beitrag #300264 ist eine Antwort auf Beitrag #300262]
Schön, mal wieder von dir zu lesen!
Also, beim hellen Bild habe ich sehr nass auf trockenem Papier gearbeitetund darauf geachtet, dass die Farben doll ineinander laufen. Ich bestimme zwar welche Farbtöne zum Einsatz kommen, aber wie sie sich benehmen, das bestimmen sie selbst. Alles Ü-Eier.
Beim dunklen Bild habe ich ein uraltes Blatt hervorgekramt, worauf ich anders experimentiert hatte. Nämlich auf nasses Papier viel Farbkleckse gemacht und geschaut, wer sich wie mit wem verträgt, wo es granuliert und wenn ja, welche Farben wie stark "grieselig" verlaufen. Völlig trocknen lassen. Dann mit Sprühstößen aus einer Pumpflasche die Flächen angesprüht und an manchen Stellen nochmal Farbe aufgetragen. Es granulierte dadurch noch heftiger. Wieder ganz trocken werden lassen (in dem Fall ein paar Jahre!
). Das war der Stand jetzt und es betraf nur den unteren Bereich des Blattes.
Weil es alle sehr herbstliche Farben waren, habe ich mit Aquarellstiften bewaffnet nach Formen gesucht, die man herausarbeiten konnte. So entstanden die Hagebutten, der Pilz, das Blatt rechts und unten die bläulichen Blättter. Die trockenen Stiftfarben wurden wieder mit der Sprühflasche angelöst.
Nun gab es aber an der oberen Blatthälfte noch reichlich leeres Papier. Das wurde sehr nass gemacht, reichlich (!) graubraue Farbe aufgelegt und diese "Matsche" mit Frischhaltefolie belegt (größer als die Fläche, wichtig!). Folie angedrückt und dabei ineinander verschoben (deswegen muss sie groß genug sein). Es ergeben sich kantige Formen. Beschwert (die Folie muss unbedingt ganz platt gedrückt werden) und total trocken werden lassen (mind. über Nacht). Folie abgezogen. Weil viel Farbpigmente an der Folie hängen bleiben, sind nach diesem Trockenprozess die dunklen Kanten deutlich blasser, als es vorher aussah.
In den so bearbeiteten Bereich habe ich dann noch ein paar Laubblätter gemalt. Nass auf trocken, damit sie transparent werden und somit der Untergrund durchschimmert. Auch wenn es kein transparentes Herbstlaub gibt, so finde ich diesen Effekt aber ziemlich spannend.
Ich hoffe, das ist verständlich erklärt.
Also, beim hellen Bild habe ich sehr nass auf trockenem Papier gearbeitetund darauf geachtet, dass die Farben doll ineinander laufen. Ich bestimme zwar welche Farbtöne zum Einsatz kommen, aber wie sie sich benehmen, das bestimmen sie selbst. Alles Ü-Eier.

Beim dunklen Bild habe ich ein uraltes Blatt hervorgekramt, worauf ich anders experimentiert hatte. Nämlich auf nasses Papier viel Farbkleckse gemacht und geschaut, wer sich wie mit wem verträgt, wo es granuliert und wenn ja, welche Farben wie stark "grieselig" verlaufen. Völlig trocknen lassen. Dann mit Sprühstößen aus einer Pumpflasche die Flächen angesprüht und an manchen Stellen nochmal Farbe aufgetragen. Es granulierte dadurch noch heftiger. Wieder ganz trocken werden lassen (in dem Fall ein paar Jahre!

Weil es alle sehr herbstliche Farben waren, habe ich mit Aquarellstiften bewaffnet nach Formen gesucht, die man herausarbeiten konnte. So entstanden die Hagebutten, der Pilz, das Blatt rechts und unten die bläulichen Blättter. Die trockenen Stiftfarben wurden wieder mit der Sprühflasche angelöst.
Nun gab es aber an der oberen Blatthälfte noch reichlich leeres Papier. Das wurde sehr nass gemacht, reichlich (!) graubraue Farbe aufgelegt und diese "Matsche" mit Frischhaltefolie belegt (größer als die Fläche, wichtig!). Folie angedrückt und dabei ineinander verschoben (deswegen muss sie groß genug sein). Es ergeben sich kantige Formen. Beschwert (die Folie muss unbedingt ganz platt gedrückt werden) und total trocken werden lassen (mind. über Nacht). Folie abgezogen. Weil viel Farbpigmente an der Folie hängen bleiben, sind nach diesem Trockenprozess die dunklen Kanten deutlich blasser, als es vorher aussah.
In den so bearbeiteten Bereich habe ich dann noch ein paar Laubblätter gemalt. Nass auf trocken, damit sie transparent werden und somit der Untergrund durchschimmert. Auch wenn es kein transparentes Herbstlaub gibt, so finde ich diesen Effekt aber ziemlich spannend.
Ich hoffe, das ist verständlich erklärt.

LG Ingrid
