Wer kennt das nicht?!
Man pflanzt eine Staude an eine Stelle des Gartens. Natürlich nicht mit Topf und auch nicht im bodenlosen Eimer...
Und dann muss die Pflanze aus irgendeinem Grund mal umziehen, entweder weil das gute Stück nun doch höher geworden ist, als im Vorjahr und nun irgendwie doch weiter hinten stehen sollte. Oder weil das Beet nun doch umsortiert werden muss, weil da wieder noch eine Rose oder eine andere Pflanze einzieht.
Bei den meisten Stauden ist das kein großes Problem, weil der Wurzelballen nun zum Glück recht filzig ist. Mit dem Spaten rundherum einstechen, Spaten drunter, aushebeln und umpositionieren.
Bei einigen Kandidaten geht das aber nun nicht so leicht:
Stauden mit relativ losem Wurzelsystem, Wurzel(Rhizom)spreiter und solche, wie die beliebten Herbstanemonen, die ganz wenig Feinwurzeln, dafür aber ein grobes, langgestrecktes Rhizom haben.
Im Frühjahr oder gar im Sommer umpflanzen: kaum zu schaffen, ohne dass der ganze Austrieb oder der gesamte oberirdische Pflanzenteil welkt, weil der Boden beim Ausgraben abfällt, die wenigen Feinwurzeln den Knacks kriegen. Bei Anemonen ein wahres Trauerspiel, darf man dann doch bis zum nächsten Jahr warten, bis die Pflanze wieder in alter Pracht dasteht.
Abhilfe schaffen hier die schwarzen Teichpflanzenkörbe, die es in allen Formen und Größen, und Höhen, gibt. Das Material besteht ja aus Gitterstruktur, läßt also Feuchtigkeit zwischen der Umgebung und dem Wurzelsystem durch, es kommt also weder zu Staunässe, noch zu Trockenheit im Wurzelballen.
Insbesondere Anemonen, die eher zu den Flachwurzlern mit dickem Hauptwurzelstock zählen, ist hier sehr geholfen.
Direkt bei der Erstpflanzung einen geeignet großen Teichpflanzenkorb in das ausreichend tiefe Pflanzloch setzen, Wurzelballen einsetzen und mit Gartenboden auffüllen wie üblich auch.
Man muss halt nur daran denken, dass da ein Korb, mit entsprechendem Durchmesser, im Boden sitzt. Ein kleiner Stab als "Grenzpfosten" hilft, den Korbrand anzuzeigen.
Bei der nächsten Umpflanzaktion kann man mit dem Spaten bequem unter den Korb hebeln und die Pflanze mitsamt ihrem empfindlichen Wurzelsystem aus dem Beet heben, ohne dass Wurzeln beschädigt werden, die Erde abfällt und die arme Pflanze welkt.
Ob das Korbmaterial dick genug ist, um Wühlmäuse abzuhalten, kann ich nicht sagen.
Aber man kann auch sehr gut Blumenzwiebeln, auch kleine, einsetzen, und grundsätzlich alle flachwurzelnden und eher hoch wachsenden Stauden wie Herbstanamonen, Staudensonnenblumen, hohe Chrysanthemen und Iris z.B. Dann kippen die hohen Kandidaten nach dem Um/Einpflanzen nicht um, weil ihre Wurzel-Stengelachse nicht gestört wird.
Oder aber Kandidaten, die auf Umpflanzen eher "verschnupft" und mit nachfolgender Blühverweigerung reagieren wie z.B. Helleborus Arten und Sorten, die Umpflanzaktionen oft mit "Blütenverweigerung" im nächsten Spätwinter/Frühjahr abstrafen.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit der Methode gemacht, die ich bei meinen Herbstanemonen anwende, da mein Boden klumpig-lehmig ist und ich besagte Schätzchen umpflanzen musste. Kein Wuchsverlust durch das ungestörte Wurzelsystem.
Gegossen werden muss natürlich wie immer nach Bedarf. Der Korb ersetzt nicht die ausgewogene Wasserversorgung, derer auch die Nachbarn, je nach Witterung, bedürfen...
Liebe Grüße
Prärie-Rose
Man pflanzt eine Staude an eine Stelle des Gartens. Natürlich nicht mit Topf und auch nicht im bodenlosen Eimer...
Und dann muss die Pflanze aus irgendeinem Grund mal umziehen, entweder weil das gute Stück nun doch höher geworden ist, als im Vorjahr und nun irgendwie doch weiter hinten stehen sollte. Oder weil das Beet nun doch umsortiert werden muss, weil da wieder noch eine Rose oder eine andere Pflanze einzieht.
Bei den meisten Stauden ist das kein großes Problem, weil der Wurzelballen nun zum Glück recht filzig ist. Mit dem Spaten rundherum einstechen, Spaten drunter, aushebeln und umpositionieren.
Bei einigen Kandidaten geht das aber nun nicht so leicht:
Stauden mit relativ losem Wurzelsystem, Wurzel(Rhizom)spreiter und solche, wie die beliebten Herbstanemonen, die ganz wenig Feinwurzeln, dafür aber ein grobes, langgestrecktes Rhizom haben.
Im Frühjahr oder gar im Sommer umpflanzen: kaum zu schaffen, ohne dass der ganze Austrieb oder der gesamte oberirdische Pflanzenteil welkt, weil der Boden beim Ausgraben abfällt, die wenigen Feinwurzeln den Knacks kriegen. Bei Anemonen ein wahres Trauerspiel, darf man dann doch bis zum nächsten Jahr warten, bis die Pflanze wieder in alter Pracht dasteht.
Abhilfe schaffen hier die schwarzen Teichpflanzenkörbe, die es in allen Formen und Größen, und Höhen, gibt. Das Material besteht ja aus Gitterstruktur, läßt also Feuchtigkeit zwischen der Umgebung und dem Wurzelsystem durch, es kommt also weder zu Staunässe, noch zu Trockenheit im Wurzelballen.
Insbesondere Anemonen, die eher zu den Flachwurzlern mit dickem Hauptwurzelstock zählen, ist hier sehr geholfen.
Direkt bei der Erstpflanzung einen geeignet großen Teichpflanzenkorb in das ausreichend tiefe Pflanzloch setzen, Wurzelballen einsetzen und mit Gartenboden auffüllen wie üblich auch.
Man muss halt nur daran denken, dass da ein Korb, mit entsprechendem Durchmesser, im Boden sitzt. Ein kleiner Stab als "Grenzpfosten" hilft, den Korbrand anzuzeigen.
Bei der nächsten Umpflanzaktion kann man mit dem Spaten bequem unter den Korb hebeln und die Pflanze mitsamt ihrem empfindlichen Wurzelsystem aus dem Beet heben, ohne dass Wurzeln beschädigt werden, die Erde abfällt und die arme Pflanze welkt.
Ob das Korbmaterial dick genug ist, um Wühlmäuse abzuhalten, kann ich nicht sagen.
Aber man kann auch sehr gut Blumenzwiebeln, auch kleine, einsetzen, und grundsätzlich alle flachwurzelnden und eher hoch wachsenden Stauden wie Herbstanamonen, Staudensonnenblumen, hohe Chrysanthemen und Iris z.B. Dann kippen die hohen Kandidaten nach dem Um/Einpflanzen nicht um, weil ihre Wurzel-Stengelachse nicht gestört wird.
Oder aber Kandidaten, die auf Umpflanzen eher "verschnupft" und mit nachfolgender Blühverweigerung reagieren wie z.B. Helleborus Arten und Sorten, die Umpflanzaktionen oft mit "Blütenverweigerung" im nächsten Spätwinter/Frühjahr abstrafen.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit der Methode gemacht, die ich bei meinen Herbstanemonen anwende, da mein Boden klumpig-lehmig ist und ich besagte Schätzchen umpflanzen musste. Kein Wuchsverlust durch das ungestörte Wurzelsystem.
Gegossen werden muss natürlich wie immer nach Bedarf. Der Korb ersetzt nicht die ausgewogene Wasserversorgung, derer auch die Nachbarn, je nach Witterung, bedürfen...
Liebe Grüße
Prärie-Rose
LG Prärie-Rose
Wie geschickt verdeckt die Erde jede Falte
ihres unvorstellbar hohen Alters unter Rosen.
Ralph Waldo Emerson
Wie geschickt verdeckt die Erde jede Falte
ihres unvorstellbar hohen Alters unter Rosen.
Ralph Waldo Emerson