Rosen-Triebbohrer

Rosentriebbohrer gehören zu den Blattwespen, fressen aber nicht am Laub in unterschiedlicher Weise, sondern beschädigen nachhaltig junge, fleischige Triebe!

Es gibt zwei Arten, den aufsteigenden Triebbohrer und den absteigenden Triebbohrer. Die "Wespen" legen ein Ei an den Jungtrieb, woraufhin sich eine kleine Raupe entwickelt, die einen Fraßgang im Inneren des Triebes verursacht. Entweder nach oben oder nach unten, aufwärts oder abwärts.

Typisch für den harmloseren aufsteigenden Treibbohrer ist eine plötzlich braun und trocken werdende Triebspitze. Von der aus abwärts schneidet man am besten in kleinen Stücken, bis man das Tier erwischt. Unterhalb des Tieres weiter schnibbeln, bis der Trieb heil ist, meist ist dort auch ein kleines sauberes Einstiegsloch erkennbar. Die Rose treibt dort, unterhalb diese Loches neu aus.

Wesentlich schlimmer ist der absteigende Triebbohrer. Schadbild: der ganze Trieb welkt langsam, nicht nur die Spitze! Daher fällt das erst relativ spät auf, der Gang ist abwärts entsprechend lang und es muss viel abgeschnitten werden, oft ist der ganze Trieb hin!

Typisch für den absteigenden Triebbohrer ist auch das gut erkennbare Einstiegsloch, an dem deutlich dunkle Kotkügelchen kleben. Oberhalb dieses Loches ist der Trieb eigentlich von innen heil, der Fraßgang geht ja abwärts, wenn man Pech hat bis ganz unten. Ebenfalls abwärts in kleinen Schnitten zerlegen, bis man möglichst die Raupe erwischt.



Das glänzende innen ist der Rest des Viechs ---- weil durchgeschnitten!


Wirklich hilfreiche Gegenmittel sind nicht bekannt, aufmerksam sein und früh herausschneiden wird allgemein geraten.