Septembergeplauder

Ein Docteur kann eine Frau sein, Madame le Docteur ist "normal", nicht Madame la Doctoresse (ok, der Jamain war sicher ein Mann, weil es 1865 in Frankreich sicher kaum weibliche Docteurs gab).

Eigentlich sind Frauen doch bevorzugt - ein Apotheker kann auch eine Frau sein, eine Apothekerin jedoch nie ein Mann. Ich bin lt. Zeugnis Diplomkaufmann, kann mich aber auch Diplomkauffrau nennen. Das heißt, ich habe mehr Rechte als ein Mann .
Und ich bezeichne mich nun ganz bewußt als Kaufmann, um meine Einstellung zu diesem Irrsinn deutlich zu machen. Gleichberechtigung entsteht nicht durch die Bezeichnung, sondern dadurch, wie man mit den Mitmenschen umgeht.

Mal eine Frage - vielleicht hat ja Jemand eine Idee. Wir haben in einer Ecke des Gartens vermutlich ein Tier leben, dass ziemlich laute "Grunzlaute" von sich gibt immer mal wieder. So ne Mischung aus Ente mit Asthma. Zudem habe ich genau in der Ecke entdeckt, dass von einem Tag auf den anderen sämtliche Samenstände der Duftnessel und des Sonnenauges gekappt waren. Und auf dem Boden sieht es nach einem Massaker von Studentenblumenblüten aus. Die aber nicht in der Nähe stehen. Was kann das sein? (Zuerst habe ich ja auf einen Igel getippt, aber der kommt ja nicht rauf zu den Blüten. Es sei denn, es sind zwei Tierarten, die da unterwegs sind.

Ich habe mal gelesen, dass Marder gerne Blüten schreddern. Aber wie bringt der die Tagetes dahin?

Grunzlaute lassen auf einen Waschbär schließen.
Die Tagetes könnten darauf hindeuten, dass ein Marder sich gerne darin wälzt, um der Marderdame zu imponieren.
Allerdings ist jetzt nicht unbedingt die Zeit, zu der die Tierchen diese Spiele treiben.
Vielleicht gibt es Hinterlassenschaften, an denen das Tier sich identifizieren lässt.

Ich habe gestern rund 60kg Quitten geerntet. Die Sonne schien, heute gießt es wieder. Auch hier Massen wie nie zuvor, aber ich habe Hoffnung, 25 - 30 kg los zu werden. Den Rest verarbeite ich zu Kompott, das schmeckt prima zu Joghurt und Walnüssen . Ein bisschen wird auch zu Chutney (das was beim Kompott nicht verwertet wird und die Minifrüchte) und Dicksaft (Schalen, Kerngehäuse), letzeren sowie Kompott brauche ich für Quittengrütze, die ist einfach göttlich.

Und die eine oder andere essen wir als gebratene Quitten, ist mit Bierteig, dazu Zimt und Zucker, lecker! Ich muss mich heute nur noch nach draußen trauen, um Dunkelbier zu besorgen ...

Scheint ja wirklich ein gutes Erntejahr zu sein. Vielleicht ist das ja wirklich eine Notreaktion. So nach dem Motto viele Samen produzieren, damit man sich vermehrt, wenn es eng wird. Oder eben einfach ein Mastjahr. Klingt jedenfalls lecker.

Ich habe gestern festgestellt, dass im ganzen Garten die Samenstände abgebissen wurden. Ich vermute jetzt schlicht einfach mal Mäuse dahinter, weil die ja an den Stängeln hochklettern können. Wie das ein Marder schaffen soll ohne dass die Pflanzestiele kippen weiß ich nicht. Und ich habe in einem anderen Forum eine Frau gefunden, die von dem selben Phänomen auf ihrem Balkon im ersten Stock erzählt. Sie hat auf ihren Hund getippt. Aber wenn ich das zusammennehme, dann würde ich mal auf Mäuse tippen. Spricht für viele Mäuse und einen großen Wintervorrat.

Das mit dem Waschbär werde ich mal nachschauen. Igel grunzen wohl auch. Und Marder haben wir auf jedem Fall im Garten. Also alles gut möglich. Beobachten heißt wohl die Devise. Und vorsichtshalber mache ich einen Bogen um die Ecke.

Wildkamera! Nicht so teuer, leistet gute Dienste .