Schnitt & Pflege nach einem harten Winter

hmmmh, vielleicht sind das verschiedene Krankheiten...

Also, meine Schneewittchen sind so immer mehr und mehr vertrocknet, irgendwo war ein Ast braun, den habe ich abgeschnitten, bis ins gesunde, weiße Mark. Darüber war das Mark des Stängels braun. Dann fing das wieder an und ich mußte wieder tiefer schneiden. Von außen war oft nur 1/2 brauner Stängel zu sehen, der Länge nach halb oder auch nur 1/3 der Umfangs braun. An den grünen Stängelteilen wuchsen neue Triebe. Ich würde sagen, die Augusta Luise hat das auch. So wurde das Mark innen immer weiter braun, von oben nach unten "laufend". Als ich die Schneewittchen heruntergeschnitten habe, waren noch einige grüne Stängel da, aber wenige. Das Braunwerden schreitet relativ langsam voran.

Dann die Rindenfleckenkrankheit. Erst sind die Stängel violett gesprenkselt... und dann zieht sich ein Fleck um die Rinde und darüber stirbt der Rest ab. Sieht dann aus wie bei Eric von Steffi, so ein rötlich brauner, verschrumpelter Stängel bleibt übrig.

Und Marie Louise und Botzaris haben Flecken und die Rinde ist rot überlaufen. Dachte, dieses Überlaufensein sei auch die Rindenfleckenkrankheit, nur ein späteres, anderes Stadium. Aber da man ja auch Läuse und Flöhe haben kann, haben die Rosen vielleicht zwei Seuchen.

Das etwas von jetzt auf gleich vertrocknet, kenne ich so eigentlich nicht.

Sabine schrieb am Mi, 14 April 2010 14:15

Das etwas von jetzt auf gleich vertrocknet, kenne ich so eigentlich nicht.

Aber ich dafür zur Genüge! Flammentanz, New Dawn, Louise Odier machen das seit mehreren Jahren...

Die Triebe wachsen erst sehr zügig, werden dann aber höchstens 2-4 cm lang - und plötzlich verschrumpeln sie sehr, sehr schnell. Wirklich von einem Tag auf den anderen.

Das brauch ich neben all den anderen Rosenseuchen jetzt nicht auch noch. Ich meine, ich häte die Rollblattwespen schon gesehen... naja, viele Rosen haben keine Blätter mehr...


Achja, diese Einzefleckkrankheit ist dann da noch, einzelne dunkle Flecken an den Stängeln, und leider unten an der Basis der New Dawn sind zusätzlich zu diesen Einzeflecken ganz viele Flecken. (Aber da bin ich jetzt erstmal mutig und lass die Zweige stehen, vielleicht ist das ja noch etwas anderes.)

Hallo Ingrid,

habe etwas gegoogelt... finde nix. Du wahrscheinlich auch nicht.

Man, man, das ist frustrierend. Vor allem, weil man schlecht strategisch handeln kann, wenn man den Feind nicht kennt.

LG

Sabine

Triebwelke durch Pilzinfektion (Verticillium alboatrim, V. dahliae)

* Erkennungsmerkmal:
* Triebe einzelne Äste später der ganze Strauch welken und vertrocknen, Schnittstellen durch Äste weisen braun verfärbte Leitbahnen auf.
* Verwechslungsmöglichkeit:
* Trockenschäden, Grauschimmelinfektion.
* Bekämpfung:
* befallene Triebe entfernen, ganze Sträucher entfernen. (mit chemischen Mitteln nicht bekämpfbar.

Sie werden von unten nach oben welk (der Pilz dringt in die Wurzeln ein) und sterben ab, bei starker Hitze in wenigen Tagen. Die Zellen werden braun bis dunkelgrau. Der Pilz kann viele Jahre im Boden überdauern.

Befallen werden Ahorn, Aprikose, Clematis, Flieder, Forsythie, Paprika, Perückenstrauch, Rhododendron, Rose, Spierstrauch, Strauchmargarite, Tamariske, Trompetenbaum usw.

Abwehr: Verletzungen der Äste und Wurzeln vermeiden. Zweigwunden verschließen mit pilztötendem Baumwachs. Ggf. schwere Böden verbessern mit Sand. Keinen Stickstoff verwenden, auch sonst übermäßige Düngung und Wässerung vermeiden, für Dränage sorgen. Pflanzenstärkungsmittel spritzen.

Pflanzen vernichten mit allen Wurzeln, nur robuste, nicht anfällige Pflanzen an die gleiche Stelle setzen. Siehe auch : Fusarium-Welkekrankheiten.

http://www.bio-gaertner.de/Articles/II.Pflanzen-allgemeineHi nweise/Krankheiten-Schaeden/VerticilliumLaubundTriebwelke.ht ml





Triebsterben durch Pilzinfektion (Melanomma nerea)

* Erkennungsmerkmal:
* schwärzliche Flecke an vorjährigen Trieben, Triebe oberhalb sterben ab.
* Verwechslungsmöglichkeit:
* andere Pilzinfektionen.
* Bekämpfung:
* erkrankte Triebe entfernen.

http://www.gartenpflanzen-de.de/Rosen-K/Ro-Krank..htm

Na toll. Trotzdem danke!

Hmmm, ich habe doch da auch ein Problem mit unserer Thujahecke, es stirbt eine Pflanze nach der anderen der Reihe nach ab.
Hier habe ich auch auf Wurzelfäule durch einen Pilz getippt, und habe ein Mittelchen das gegen "Phytophthora-Arten" bei Zierpflanzen und Ziergehölzen helfen soll.
Ich hatte damit gegossen, und bin der Meinung dass das Sterben der Thujas gestoppt wurde. GG ist anderer Meinung, naja, müssen wir halt weiter beobachten
Könnte das auch etwas sein dass die Rosen befällt?

Ingrid, das hört sich wirklich nach einem Pilz an.

Ich konnte auch mal so ein absterben beobachten, an James Veitch - neugepflanzt und ich habe es auf den feuchten Standort geschoben. An den Wurzeln waren dann lauter so weisse Pünktchen - sah wie Pilz aus. Ich denke, dass die Feuchtigkeit den Pilzen erst den richtigen Nährboden geliefert hat.

Tja, langsam glaube ich, dieser Garten ist für die meisten Rosen echt nicht geeignet.

Stutzig macht mich allerdings, dass die New Dawn hier vor 37 Jahren schon als sehr alte Rose wuchs und die Flammentanz seit mindestens 35 Jahren hier ihren Platz hat.

Und beide zicken nun seit 2 oder 3 Jahren rum.....

Drei rund 30 Jahre alte Queen Elizabeth sind auf die gleiche Weise auch fast komplett abgestorben. Eine 15-jährige Ilse Krohn hab ich ja vor 2 Jahren schon rausnehmen müssen, weil gar nichts mehr dran war und jedes Neutriebchen nach wenigen Zentimetern verkümmerte.

Es nervt!

Hast schon mal den Boden prüfen lassen Ingrid?

Bei uns waren die jetzt toten auch mindestens 6 Jahre lang pumperlgesund.

Meinst du, dass der ph-Wert des Bodens sich verändert haben könnte? Da denke ich seit Tagen drüber nach.

fairytale schrieb am Fr, 16 April 2010 17:05

Hast schon mal den Boden prüfen lassen Ingrid?

Nee. Inzwischen hab ich richtig Schiss davor.

neee, brauchst du nicht, da gibts bestimmt eine einfache Erklärung für.. Angst haben meine ich. Den Boden kannst du ruhig prüfen lassen.

Ich habe Schiss, weil ich befürchte, dass der ganze Garten inzwischen kontaminiert ist und mir eine komplette Rodung angeraten wird. Neue Bepflanzung in frühestens 10 Jahren.

Oder so.

Eulen-Ingrid schrieb am Fr, 16 April 2010 18:56

Ich habe Schiss, weil ich befürchte, dass der ganze Garten inzwischen kontaminiert ist und mir eine komplette Rodung angeraten wird. Neue Bepflanzung in frühestens 10 Jahren. Oder so.

Mal nicht gleich en Teufel an die Wand Ingrid
es reicht schon das er ein bisschen anders ist als
die Pflanzen es gewohnt sind.
Das Klima änders sich, somit auch die Bodenbeschaffenheit!?
Nehme ich an???
Aber nur wenn Du sicher bist kannst Du dagegen steuern.