Schnitt & Pflege nach einem harten Winter

Augusta Luise.

Bereits mehrfach geschnitten und hinten wird schon wieder ein Stängel gelb. Ich glaube, die mag unseren Garten nicht.

Ich habe den bittersüßen Nachtschatten schweren Herzens aus dem Beet genommen, seine Wurzeln durchwucherten dauernd den Boden und bedrängten die Wurzeln der Rose. Neben den ca. 15 kg groben Sand, den ich in den im Winter staunassen Boden gearbeitet habe, eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Bodenqualität.

Dafür kommen die Sterndolden gut, die ich dazu gesetzt habe.

Pastella

Ich habe alles tote ausgeschnitten und sie macht derzeit einen guten Eindruck...

Ich schaue die meisten Rosen regelmäßig an... und schneide sofort, wenn ich irgendetwas sehe, was garstig ist.


Außer den Rosen um die Terrasse II, ich habe einfach zu wenig Platz in der Tonne, um das jetzt anzugehen. Kommendes Wochenende vielleicht. Die Rosen sehen übel aus und ich zeige euch das gleich...

Aber jetzt erstmal Pastella...

Bernsteinrose.



Ich habe ein Auge beim Schneiden erwischt, habe ich gerade erst beim Fotografieren gesehen.

Bordure nacrée schlägt wieder aus. Das habe ich nicht für möglich gehalten, als ich sie geschnitten habe.

Frau Eva Schubert. Sieht toll aus, hat aber die Hälfte an Volumen verloren, weil ich tote Stängel bis unten auf den Boden kappen mußte. Ich hoffe, dass es das war.

Dort soll noch ein richtiges Beet entstehen, sie ist die Rose, die im bodenlosen Eimer steht.

Blue Moon, Sissi oder Mainzer Fastnacht...

Ist und bleibt eine Einstrunkrose...

Mal sehen, was sie macht...

Duftfestival...

mag auch nicht so richtig. Wenn ich sie noch tiefer schneide, macht sie gar nichts mehr...

Ich glaube, sowohl Blue Moon als auch sie stehen zu nah an der Terrasse und haben irgendwie Schwierigkeiten mit der Betonplatte, die unter der Terrasse liegt...

New Dawn

leider nicht gesund, treibt aber gut. Ich denke, die kriege ich mit einem gezielten Schnitt, in dem ich erkranktes entferne, wieder hin.

Little White Pet climbing

Auch bei ihr werde ich es mit auslichten versuchen.

Aber das werden viele Stängel bis auf den Boden abgesäbelt werden müssen...

Und nun Botzaris und Marie Louise

Ich werde sie bis unten absäbeln, auch wenn sie dieses Jahr dann nicht blühen. Sie tragen zu viel infektiöses Material mit sich herum


Botzaris mit Rindenfleckenkrankheit

Marie Louise

In dieser Ecke, in der die alten Rosen stehen, ist es irgendwie feuchtkalt... auch Botzaris und Marie Louise leiden darunter, obwohl sie in Westlage stehen. Ich habe ja schon öfter geschrieben, dass dort ein "feuchtes Kälteloch" sei, in diesem Winter ganz besonders.

Also werde ich da schwer auslichten, auch wen der romantische Anblick dadurch etwas verlorgen gehen wird.

och Gottchen, du Arme und die armen Rosen.

Trotzdem bin ich überrascht, wieweit die, die ausgetrieben haben, schon sind.

Aber die Augusta Luise, die Goldelse und die Bernsteinrose musste ich ebenso tief runterschneiden.

LG Martha

Achje, es gibt Schlimmeres Aber klar, ich hätte es gerne anders.

Ich denke es zeigt: Für Rosen müssen die Bedingungen stimmen, Klimazone, Bodenbeschaffenheit und kleinklimatische Luftbedingungen.

Da muß ich nicht nur beim Boden konsequenter sein, sondern auch "obenrum". Auslichten, Platz schaffen, nicht zu viel und nicht zu wenig düngen...

Und: Manchmal ist weniger ja mehr. Wenn diejenigen Rosen, die mit diesem Garten klar kommen, dann auch prachtvoll aussehen, ist das mehr wert als viele Rosenstrünke zu haben.

Es ist hier eigentlich eine für Deutschland relativ warme Klimazone, deswegen haben die Rosen bestimmt irgendwann angefangen zu wachsen, als der Winter noch gar nicht recht vorbei war bzw. unerwartet nochmal mit richtig dick Frost über die Rosen ging. So stelle ich mir das auch zu Beginn des Winters vor, es war erst noch milde und dann kamen die tiefen Temperaturen sehr abrupt.

Jetzt hilft eben nur konsequentes Pflegen und Schneiden und Ausmisten und Lichten...

Danke für deine Anteilnahme und ich wünsche dir, dass deine heruntergesäbelten Rosen im Sommer auch schon wieder schön sein werden.

Ach herrjeh Sabine,

auch bei mir hat der Winter ziemlich gewütet. Ich weiß noch nicht wirklich, was kaputt ist, vermute aber einiges - auch einschließlich meines angeblich frostfestem Rosmarin. Wenn ich deinen so sehe, war entweder meiner nicht wirklich frostfest, oder hier wars noch ein paar Grad kälter.

Zunächst die erfreuliche:
Thess


Céleste von Delbard (war letztes Jahr noch so 1,50 m)
Das ist noch übrig:


Uterseer Klosterrose - vermutlich hinüber


Vordergrund Benjamin Britten - vermutlich auch hin - HG. Bobbie James - erfreulich, endlich packt er die Esche


Ein Trauerspiel - Abraham Darby, wird jedes Jahr weniger...

Weiter gehts mit
Gartenträume - wegen Rindenfleckkrankheit (sieht man auch noch) leider komplett gestutzt:


Leider nicht ganz scharf - der verhunackelte Hochstamm Comtessa:


sehr gut durch den Winter kam Maidens Blush:


Und freu, freu, freu, mein erster Erfolg mit Vermehrung... Eine Veredelung die austreibt. Was es ist, weiß ich leider nicht mehr, denn ich hab zwar beschriftet, aber das ist leider nicht mehr lesbar.