Blütezeit von Stauden verlängern

Ich mach das mit dem Phlox und den Astern. Klappt super.

Paar Astern waren so verläust, dass die Triebspitzen jetzt verkümert sind - die werde ich gleich entspitzen

Antwort auf Gabis Frage im Freufred Sie verzweigen sich, bleiben etwas niedriger und es wirkt üppiger, auch wenn evtl. die Dolden (beim Phlox) etwas kleiner ausgebildet werden.


Zeitpunkt? Bei mir Bauchgefühl, denn wer wann wie hoch ist, kann man kaum voraussagen. Ich habe es jedenfalls noch nie so früh begonnen, wie in diesem jahr. Aber wen wundert das...

Bei den Chrysamthemen habe ich schon vor kurzem die meisten Triebe gekappt, damit sie sich weit unten verzweigen. Ich habe keine Lust auf gakelige hohe Triebe, an denen oben einige Blüten taumeln.

Die hohen(!)Herbst-Astern brauchen noch, sie sind noch nicht weit genug.

Phlox kann ich jetzt auch langsam anfangen, manche sind schon sehr hoch.

Perovskien habe ich dieses Jahr zum erstenmal an einem Tuff ab geschnippelt, mal sehen wie sich das bewährt (auch da will ich mal weg von den langen Dingern, die ständig gestützt werden müssen).

Monarden habe ich noch nie abgezwickt, aber es leuchtet ein (bei deren Wuchsverhalten) und darum mache ich das in den nächsten Tagen zumindest an den kräftigsten Trieben, die es bis jetzt schon gibt, die kürzeren dann später.

Ich war vorige Woche auch an den längsten Trieben der Färberkamille, denn die wird hier auch immer irgendwie sehr kippelig. Ich denke, die werden dadurch auch kompakter.

Aha, vielen Dank für all die Hinweise.
Dann werde ich verschiedene Veronikas gleich mitstutzen, die nerven wirklich. Schlängeln sich eher durchs Beet. Ich hatte mir stattliches Gesträuch vorgestellt.

Zur Färberkamille: Das hatte ich vor etwa 10 Tagen gemacht, heute sah ich in den Blattachseln schon kleine neue Austriebe. Also das funktioniert mit denen 100%ig.

Bei den Chrysanthemen ging es genauso schnell. heute habe ich an einer noch nicht entspitzten auch ca. 12 cm weg genommen, diese Stücke dann am unteren Ende entblättert, die Spitzen dann ausgeknipst und in ein Töpfchen gesteckt. Denn ich habe gelesen, dass Chrysanthemen sich im Mai kinderleicht über Stecklinge vermehren lassen. Nun bin ich gespannt.

Aha, ich auch.

Wo gerade die Akeleizeit zu Ende geht. Die schneide ich auch immer radikal runter und alle Blätter weg. Dann kommen kräftige Blätter nach.
Es sei denn, man ist froh, dass sie durch mageres Blattwerk wieder Platz im Beet machen.

In diesem Jahr blüt der Phlox sehr gut und lange nach, ist wie eine zweite Blüte, Nach dem Verblühen aus geknipst und aus den Seitenachseln kamen eine große Nachblüten, bei denen Blütenständen wo ich zu spät dran war,ging es auch ohne mich

Ich hole den alten Thread mal wieder hoch. Ich pinziere auch jedes Jahr. Allerdings halte ich mich nicht so sehr an die Jahreszeit, sondern an die Höhe der Pflanzen, das variiert ja von Jahr zu Jahr. Wenn die Stauden etwa kniehoch sind, mache ich das. Sehr gut wirkt es bei Annabelle. Durch die Neutriebe, die sich in den Achseln bilden, wird die Statik auch besser. Sie werden nicht so hoch und fallen nicht um. Bei der Vielzahl der Triebe übersehe ich natürlich den ein oder anderen. Die schneide ich dann raus und sie kommen in die Vase. Brunnera kann man auch wie Alchemilla komplett abrasieren. Danach folgen auch hier schöne neue Blätter. Bei den hohen Phloxen habe ich seither keinen Verlust durch Gewitter oder Sturm gehabt.

Gießt du danach besonders, Barbara? Mit dem Rückschnitt hatte ich zumindest in den vergangenen, sehr trockenen Jahren kein so großes Glück, nichtmal bei den Verlass-Pflanzen wie Alchemilla oder Ziersalbei, deshalb bin ich vorsichtig geworden. Wir sitzen halt auf einer breiten Hügelkuppe, wo das Wasser sofort abfließt.

Bei den panaschierten Brunnera würde ich das ggf nachmachen dieses Jahr. Die sehen nun wirklich mit braunen Rändern bei Hitze nicht mehr so dolle aus.

Da gibt es wirklich Unterschiede von Garten zu Garten: früher habe ich Alchemilla auch zurückgeschnitten, ich lasse das nun. Bei mir im trockenen Halbschatten bleiben sie kompakt, sehen das ganze Jahr manierlich aus. Die Brunnera auch, ich nehme da nur vereinzelte Blätter raus und natürlich die Blütentriebe, ehe sie hunderte von Nachkommen produzieren.

Alchemilla kommt bei mir auch nicht mehr großartig nach, wenn ich den zurücknehme. Beim Ziersalbei teste ich gerade, ob er nicht auch noch mal blüht, wenn ich nur die Stängel wegnehmen, bzw. ihn gar nicht zurückschneide. Also ganz runter muss jedenfalls nicht sein, so meine Erfahrung.

Meiner blüht nicht mehr, wenn ich ihn ganz runternehme (S. nemorosa). Also schnippel ich fleißig die verblühten Teile raus, dann kommen noch die ganzen seitlichen Blütenstände zum Zug und es werden auch weitere ausgebildet. Die Blütenstände werden dabei zwar immer kleiner, aber auch immer mehr.

Mache ich auch bei Aquilegia: 1. wegen "Geburtenkontrolle" und 2. haben die auch recht viele Miniknospen, die dann nachlegen, wenn die anderen keinen Samen ansetzen können.

Ist irgendwie eine "Dusselarbeit", aber ich finde, dass es sich lohnt.

Das stimmt. Manchmal bin ich es leid und schneide ihn ganz unten ab, aber hier blüht er dann im Herbst noch mal nach. Wird dann aber nicht mehr so hoch und hat, wie ich finde, mildere Farben. Liegt aber vielleicht auch nur am veränderten Licht.

Boah, grad der Salbei ist ein fürchterliches Gefiesel. Manchmal mache ich es, schaffe aber nie alles. Es sind einfach zu viele. Und man kann so schlecht das Weinglas halten nebenher...